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Jahresausflug der Damengruppe 2018

(TEXT VON MARIA BÖER)

Wir Frauen von der SG Rheydt 1968 machen jährlich einen Tagesausflug. Da wir in diesem Jahr im Juni schon unsere Jubiläumsfahrt hatten, verschoben wir unseren Termin in den Herbst, unser Ziel war in diesem Jahr Bonn. Um möglichst der Kälte und dem Regen zu entgehen, planten wir viele Aktivitäten drinnen, wie eine Führung durch die Münsterbasilika, einen Besuch im Haus der Geschichte und eine Schifffahrt.

Siebzehn Frauen der SG Rheydt kamen pünktlich um 9:00 Uhr zum Bahnhof Rheydt und freuten sich auf einen schönen, gemeinsamen Tag. Im Zug wurde natürlich erst mal mit Sekt angestoßen und gleich wurde das selbstgebackene Schwarzbrot mit Flöns ausgepackt.

In Bonn angekommen schien die Sonne und es waren fast sommerliche Temperaturen, da waren wir uns alle einig, dass wir diesen schönen Tag im Freien verbringen müssen. Wir pfiffen auf den Plan und machten eine City-Tour durch Bonn. Zunächst besichtigten wir die Toiletten, das alte Postamt und kamen dann zum Alten Rathaus, deren Freitreppe durch unzählige Aufnahmen hoher Staatsgäste und natürlich der Rheydter Sportsfrauen weltbekannt ist.

Unsere Tour führte nun weiter durch den herbstlichen Hofgarten zur Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, die 1818 von König Friedrich Wilhelm II gegründet wurde. Eingefügt ist das „Koblenzer Tor„, über dem ein vergoldeter Erzengel thront.

Nun kamen wir zur Rheinpromenade zum „Alten Zoll„, von dort hatte man einen schönen Blick auf den Rhein und das Siebengebirge. So langsam knurrten unsere Mägen und so gingen wir in Richtung Poppelsdorfer Allee, die mit ihren vielen Restaurants zum Verweilen einlädt. Ute hatte besonders großen Hunger und flog schon mal vor. Natürlich ließen wir uns bei diesem herrlichen Wetter draußen nieder und genossen nicht nur das gute Essen, sondern auch die letzten warmen Sonnenstrahlen.

Gestärkt ging es weiter zum Poppelsdorfer Schloss mit den Botanischen Gärten, die zu den ältesten und artenreichsten Gärten Deutschlands zählen. In den Gewächshäusern befinden sich unter anderem die größten Seerosen der Welt, deren Blätter bis zu 80 Kilo tragen können. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Titanwurz mit der weltweit größten Blüte.

Leider wurde die neunhundertjährige Münsterbasilika mit dem romanischen Kreuzgang restauriert, so dass wir nur von außen erahnen konnten, wie interessant sie wohl ist. Weiter ging es zum Sterntor, es ist Zeugnis der mittelalterlichen Befestigung der Stadt und besteht teilweise aus Resten des ursprünglichen Stadttors, der Stadtmauer sowie eines Halbturms.

Nach diesem herrlichen Bonner City-Rundgang hatten wir uns wirklich ein leckeres Eis verdient. In der Stadt hatten wir wieder einen Platz an der Sonne und nach gefühlten 3 Stunden bekamen wir auch endlich unser Eis. Inzwischen war die Sonne untergegangen und es wurde empfindlich kalt, man spürte, es war doch Herbst. So langsam gingen wir wieder Richtung Bahnhof und fuhren glücklich und erschöpft zurück.

Unterwegs bot uns die Natur noch einen fantastischen Sonnenuntergang.